Mit Hilfe des Autogenen Trainings können Menschen sich in einen tiefen Entspannungszustand bei vollständigem Bewusstsein versetzen. Im Grunde handelt es sich um eine Form der Selbsthypnose oder Autosuggestion (griech. autós= selbst, lat. suggestio = Eingebung). Wer Autogenes Training praktiziert, versenkt sich in sich selbst und konzentriert sich auf die inneren, psychischen Zustände. Die Außenwelt spielt dabei eine geringere Rolle, sie wird nahezu ausgeblendet.

Das Autogene Training gehört neben der Progressiven Muskelentspannung und Meditation zu den weltweit verbreiteten und anerkannten Entspannungsmethoden.

Das Autogene Training wirkt auf bestimmte Körperfunktionen, beispielsweise die Verdauung, die Herz-Kreislauf-Tätigkeit oder die Atmung. Es soll die Muskeln entspannen, Schmerzen lindern, Ängste abbauen, Erholung bringen und die körperliche und geistige Leistungsfähigkeit steigern. Das Training kann als Begleittherapie bei Stress, Kopfschmerzen, Verdauungsbeschwerden, Bluthochdruck und Schlafstörungen, aber auch bei Ängsten und Depressionen eingesetzt werden.

Autogenes Training öffnet außerdem die Möglichkeit zur Selbstkontrolle und Selbstkritik, indem die Selbstwahrnehmung intensiviert wird .